2023: Höhepunkte im Rückblick
23. Dezember - Andacht mit vorweihnachtlichem Kurrendeblasen
Unser Posaunenchor verzauberte bei der Andacht wieder einmal sein Publikum, als er am Vorabend des Heiligabends in den überdachten Bereich des kath. Pfarr- und Jugendheims einlud. Mit sinnlichen Texten und den Klängen der Blechbläser konnten sich die Besucher auf die Festtage einstimmen und für eine knappe Stunde der Hektik des Alltags entfliehen und schöne Weihnachtsmusik, ein heißes Getränk und etwas Gebäck genießen. Dabei erfüllte der Posaunenchor unter der Leitung von Sebastian Schertel durchaus die zahlreich gewünschten Titel und sorgte dafür, dass die Umstehenden immer wieder kräftig mitsangen - auch ohne ausgelegte Lied- oder Textblätter!
Ein herzliches Dankeschön den Musikerinnen und Musikern und dem Team um Organisator Helmut Sürie für diesen schönen Abend!
Vorstellung Pfarrerin Dr. Mirjam Daume-Wolff
"Mein Name ist Mirjam Daume-Wolff und ab dem 1. Dezember bin ich neue Pfarrerin in Mörlenbach. Mit meinem Ehemann und meinen beiden Kindern wohne ich zurzeit noch in Heidelberg, wo ich studiert und promoviert habe. Schon lange hat es uns nach Hessen zurückgezogen, wo mein Mann und ich ursprünglich herkommen. Daher freuen wir uns, dass es nun hoffentlich bald so weit ist und wir nach Mörlenbach umziehen können.
Ich freue mich besonders auf schöne Gottesdienste und auf die Menschen in Mörlenbach und in der Nachbarschaft. Ich bin gespannt auf Ihre Ideen und Vorstellungen von einer lebendigen Kirche. Ich selbst wünsche mir Kirche als einen Ort, wo Menschen Kraft tanken und sich gegenseitig stärken können, wo man kreativ werden und Neues ausprobieren kann, wo gefeiert und gelacht wird und wo auch auf Augenhöhe miteinander diskutiert und nachgedacht, wo Mitmenschlichkeit gelebt wird. Für mich ist das ein Ort, wo Gottes Nähe spürbar wird und wo das Wundern wieder Einzug in den Alltag erhält. Ich freue mich darauf, solche Momente mit Ihnen teilen zu können."
Mirjam Daume-Wolff
Ordination von Pfarrerin Mirjam Daume-Wolff am 10. Dezember 2023, Bericht und Bildergalerie von Michael Ränker
31. Oktober - Gottesdienst in Kooperation
In der Kooperationsgemeinde Reisen wurde gleich zweimal gemeinsam gefeiert:
Die Ev. Kirchengemeinden im Weschnitztal und im Überwald luden im September zum Tafelaktionstag „Lebensmittel retten - Menschen helfen“ ein. Die GenerAngels unter der Leitung von Christin Raschke waren auch wieder Teil des großen Projektchors und gestalteten gemeinsam mit dem Pfarrehepaar Alison und Marcel Albert den Gottesdienst. Die Konfirmand*innen aus dem Weschnitztal organisierten in Zusammenarbeit mit der Bäckerei Brehm in Reisen eine Brotback- und Verkaufs-Aktion. Allein dadurch konnten 450 € erzielt werden. In Mörlenbach wurde die Kollekte des Gottesdienstes und der Erlös beim erweiterten Café Kontakt „süß und pikant“ gespendet. Zur Unterstützung der „Rimbacher Tafel“ konnte durch unterschiedliche Angebote in der Region die fantastische Summe von 11.942,76 € vom Dekanat Bergstraße überwiesen werden. Danke allen, die dazu beigetragen haben!
Der Reformationstag wurde in einem gemeinsamen Festgottesdienst der drei Kirchengemeinden im Vorderen Weschnitztal gefeiert. "Ein feste Burg ist unser Gott " - Helmut Kadel an der Orgel, der Projektchor der drei Gemeinden unter der Leitung von Christiane Gürtler und Christin Raschke und der Posaunenchor aus Mörlenbach unter der Leitung von Sebastian Schertel gestalteten den Gottesdienst musikalisch. Pfarrer Wendorff hielt die Predigt, Pfarrerin Alison Albert und Pfarrer Marcel Albert waren für die Liturgie und das Abendmahl verantwortlich, das in besonders großer Runde gefeiert werden konnte. Am Ausgang wartete noch ein „süßer Luther“ mit Gewürz- oder Zitronengeschmack auf die Gäste.
11. Oktober - Tagesausflug nach Kirchheimbolanden/Pfalz
Der Frauenbund und der Caritaskreis der kath. Pfarrei Mörlenbach veranstalteten gemeinsam mit unserer Kirchengemeinde einen Tagesausflug nach Kirchheimbolanden in der Pfalz.
Kirchheimbolanden, von den Einheimischen liebevoll „Kibo“ oder „Kerchem“ genannt, liegt zwischen Kaiserslautern und Mainz, direkt an der ehemaligen Kaiserstraße Napoleons, der heutigen L 401. Mit mittelalterlichen Mauern, historischen Türmen und reizvollen Baudenkmälern beeindruckt die „kleine Residenz“ mit ihrem Charme die Besucher. Seit gut 600 Jahren Stadt, hat sich „Kibo“ unter den Grafen von Sponheim mit mittelalterlichen Befestigungen und unter den Fürsten von Nassau-Weilburg eine liebenswürdige Ausprägung zugelegt. „Kibo“ oder „Kerchem“ war somit ein empfehlenswertes Ziel für dieses ökumenische Event.
Der voll besetzte Bus startete um 10 Uhr am Bürgerhaus. Am Ziel erwartete die Teilnehmer ein echtes Pfälzer Mittagessen, die richtige Stärkung für die Stadtführung durch das malerische Städtchen bei herrlichem Wetter. Schon während des Rundgangs herrschte eine fröhliche Stimmung, die bei der Heimfahrt im Bus noch durch lustige Anekdoten und gemeinsam gesungene Lieder gesteigert werden konnte.
Ein herzliches Dankeschön an Frau Dr. Meta Fettel für die gute Idee und die Organisation!
"Des war widder mol en scheener Ausflug."
8. Oktober - Kindermusical "Israel in Ägypten"
Der Kinderchor Kikichobi der Ev. Kirchengemeinde Birkenau war am Nachmittag in unserer Kirche zu Gast! Unter der musikalischen Leitung von Kirchenmusikerin Christiane Gürtler begeisterten die Kinder mit ihrer Erzählerin und die beiden Musikerinnen die zahlreichen Musicalbesucher mit ihrer schwungvollen Aufführung. Der gesamte Raum vor Kanzel und Altar war liebevoll in eine Nillandschaft verwandelt worden und die aufwändigen Kostüme ließen die Darsteller sehr authentisch wirken. Nach der gelungenen Darbietung durfte bei frischem Popcorn und Softgetränken noch über das gerade Erlebte fröhlich geplaudert werden.
8. Oktober - Vernissage von Caroline Petry
BALANCE - ein wichtige Thema für uns alle.
IN BALANCE BLEIBEN - ein noch wichtigeres Thema für uns alle.
BALANCE FINDEN - zwischen den großen Gegensätzen des Lebens: Zwischen Freude und Trauer, Kopf und Herz, Gesundheit und Krankheit.
Nach dem Gottesdienst mit Lektorin Tanja Kütemann und der Begrüßung durch Astrid Teigesser - Ehrenamtliche für „Kunst in der Kirche“ - präsentierte die Künstlerin Caroline Petry aus Mossautal bei der Vernissage zu ihrer Ausstellung „Balance“ ihre Bilder.
Ihre Motive stellen hauptsächlich Menschen und Emotionen in abstrakter Form dar. Man spürt in den Bildern und Farben das, was Caroline Petry ausmacht: „Ein Wesen voll mit Farben, Bildern und Musik, mit Lebensfreude und Lachen, mit Erinnerungen und Emotionen, mit Interesse und viel Liebe für Menschen, Tiere und die Natur.“ Die wunderschönen warmen und zum Herbst passenden Farben mit dem Blattgold bereicherten für einige Wochen unsere Räume.
Passend zu den Bildern sang Lara-Simone Articus französische Chansons und wurde dabei von Helmut Kadel am Klavier begleitet. Das Bild mit der Windmühle erinnerte die Sängerin an ihre Erlebnisse in der Bretagne, was sie u. a. zu den berührenden Liedern „Marie-Jeanne-Gabrielle“ von Louis Capart und „La chanson de vieux amants“ (Das Lied der zwei alten Verliebten) von Jacques Brel inspirierte, in denen auch viel von Beziehungen gesungen wird und Balance zu spüren ist.
(Auf dem Bild von links nach rechts: Tanja Kütemann, Caroline Petry, Astrid Teigesser, Helmut Kadel, Lara-Simone Articus)
7. Oktober - Ausflug der GenerAngels
Nicht nur regelmäßige Chorproben, sondern auch gemeinsame Unternehmungen gehören bei den GenerAngels dazu!
So war die ehemalige Garnisonsstadt Germersheim in der Pfalz mit ihren imposanten Festungsanlagen das Ziel der gemeinsamen Tagesfahrt, die von Bassist Thomas und seiner Frau bestens organisiert war.
Die Gruppe spazierte auf einem Rundweg durch die Altstadt, beeindruckt von den alten Militärgebäuden und den großzügigen Anlagen. Der Mittagstisch war in einem Restaurant am Hafen bestellt und nach zwei kurzweiligen Stunden machte man sich auf zur Nachenfahrt auf dem Altrhein. Die gemütliche Bootstour mit vielen interessanten Erklärungen führte am urigen Ufer vorbei und die Ausflügler konnten neben den vielen Wasservögeln auch einige der in der Uferböschung beheimateten Eisvögel entdecken.
Das herrliche Oktoberwetter verlockte dazu, zum Abschluss noch einmal in der Stadt ein wenig herumzuspazieren und in einem Eiscafé einen Cappuccino oder ein Spaghettieis zu genießen.
1. Oktober - Erntedank
Die ev. und die kath. Kirchengemeinde Mörlenbach luden zum ökumenischen Erntedankgottesdienst mit anschließendem Gemeindefest ein und bewiesen wieder einmal, wie gut Ökumene in Mörlenbach funktioniert!
Der Gottesdienst wurde von katholischer Seite von Pfarrer Dang und von evangelischer Seite von Gemeindepädagogin Anke Thürigen gehalten. Die musikalische Gestaltung lag beim Posaunenchor der ev. Gemeinde unter der Leitung von Sebastian Schertel und dem kath. Kirchenchor Birkenau unter Begleitung von Andreas Roth am Keyboard und Gabriele Franke an der Flöte. Die wunderschöne Dekoration am Bühnenrand mit all den traditionellen Gaben zu Erntedank sowie die herbstliche Dekoration auf den Tischen wurde von den Landfrauen gestaltet, dabei ist besonders das große Engagement von Maike Jäger hervorzuheben, die mit ihrem Auto voll mit Strohballen, Kürbissen, Obst, Gemüse, Eiern und Blumen beladen vorfuhr. Ebenfalls waren die KU3-Kinder der ev. Gemeinde und ihre Konfi-Paten an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt.
Nach dem Gottesdienst waren alle Besucher zum geselligen Beisammensein eingeladen. Putensteaks, Bratwürste und Frikadellen ließen sich die Organisatoren von einer Metzgerei liefern, das reichhaltige Salatbuffet bereiteten die „kath. Damen“ vor und für das leckere Kuchenbuffet steuerten die „ev. Damen“ ihre Kreationen bei. Die Messdiener warben für ihre Teilnahme an der Rom-Wallfahrt im September 2024 und boten zu deren Finanzierung raffinierte Cocktails an. Zur Unterhaltung spielte das Saxofon-Ensemble SaxÜ60 unter der Leitung von Martin Vogel und der Posaunenchor, für die Kinder war ein Teil des Bürgerhauses als Spiel- und Bastelzimmer hergerichtet. Ein Büchertisch der KÖB und ein Stand mit handgearbeiteten Taschen und selbstgemachten Marmeladen und Likören zugunsten der Myanmar-Hilfe bereicherten das Angebot.
Der Pfarrgemeinderat und der Kirchenvorstand freuten sich über die zahlreichen Besucher des Gemeindefestes und die vielen helfenden Hände, die zum Gelingen solch einer großen Veranstaltung nötig waren!
Herzlichen Dank ihnen allen!
24. September - Jubelkonfirmation
Wir konnten auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Jubilar*innen ihr Konfirmations-Jubiläum in einem Festgottesdienst mit Heiligem Abendmahl feiern! Pfarrer Dieter Wendorff segnete folgende Konfi-Jahrgänge:
1973 - Goldene Konfirmation
"Herr, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen" Psalm 36,6
1963 - Diamantene Konfirmation
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" Johannes 14,6
1958 - Eiserne Konfirmation
"Denn in dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht" Psalm 36,10
1953 - Gnaden-Konfirmation
"Siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende" Matthäus 28,20
1948 - Kronjuwelen-Konfirmation "Von allen Seiten umgibst du mich und hälst deine Hand über mir" Psalm 139,5 (Luther)
Der Kirchenvorstand freut sich immer ganz besonders, wenn gerade die hochbetagten Gemeindemitgieder 70 oder 75 Jahre nach ihrer Einsegnung in unserer Kirche ihrer Konfirmation gedenken.
Musikalisch wurde der Gottesdienst feierlich von den beiden Schwestern Christin und Carolin Raschke gestaltet.
Im Anschluss an den Gottesdienst tauschten sich viele Jubilar*innen beim gemeinsames Mittagessen aus und freuten sich über das Wiedersehen.
20. August - Orgel & Bike im Weschnitztal
Bei freiem Eintritt wurden Spenden in Höhe von 850 Euro für den Birkenauer Verein "Hilfe zum Leben e. V." gesammelt.
Die evangelischen und katholischen Pfarrgemeinden in Mörlenbach, Reisen und Birkenau luden traditionell wieder zu einer musikalischen Radtour ein. Fünf Kirchen und ihre Orgeln wurde ein Besuch abgestattet und überall wurde für eine knappe halbe Stunde wunderbar musiziert!
Die Organist*innen und ihre musikalische Begleitung überraschten mit völlig unterschiedlichen Programmen und die Zuhörer*innen erlebten wieder einmal die Wandlungsfähigkeit des Orgelklangs.
Startpunkt war in diesem Jahr die kath. Kirche St. Bartholomäus in Mörlenbach. Dort begann um 15 Uhr das erste Konzert, gestaltet von dem Organisten Jens Hebenstreit. Danach führte die Fahrradtour zur kath. Kirche Maria Himmelfahrt in Birkenau, wo um 16 Uhr ein Orgelkonzert mit dem Organisten Andreas Roth stattfand. Er wurde von Anette Wissel (Flöte, Gesang) und der Saxophongruppe SaxÜ60 der Musikschule Rimbach begleitet. Das nächste Konzert wurde um 16.30 Uhr in der ev. Kirche in Birkenau von der Organistin Christiane Gürtler und Lukas Rosenacker an der Trompete gespielt. Die Tour führte weiter zur ev. Kirche in Reisen. Dort erklangen für die vielen Zuhörer um 17.30 Uhr Gospelklänge von Organist Helmut Kadel und der Sängerin Sonja Stein. Das Abschlusskonzert mit der Organistin Carolin Raschke fand um 18.30 Uhr in der voll besetzten ev. Kirche in Mörlenbach statt.
Im Anschluss luden die Kirchengemeinden wieder zu „Weck, Worschd unn Woi“ in den kath. Pfarrgarten in Mörlenbach ein.
Die musikalische Radtour fand 2023 bereits zum fünften Mal statt. Mit Orgel & Bike legen die Kirchengemeinden ein musikalisches Zeugnis ab für das Zusammenwachsen der Kirchengemeinden im Weschnitztal sowohl innerhalb der eigenen Konfession als auch auf ökumenischer Ebene.
30. Juli: Sommerkirche - Vernissage - Konzert
Lieder für die Freiheit - Bilder und Chansons auf dem Zimmerplatz
Das war der Plan für ein großes Ereignis, einen „kleinen Kirchentag“ für den Eröffnungs-Gottesdienst der Sommerkirche 2023. Wie schön, dass unsere Kirche mit ihrem Gemeindesaal es ermöglicht, „kleine Kirchentage“ auch drinnen zu feiern. Vom Regenradar war für 10 Uhr Regen angekündigt, und so hatten sich die Organisatoren kurzerhand entschlossen, unsere kleine Kirche von innen zu genießen.
Der Gottesdienst wurde von Pfarrer und Liedermacher Clemens Bittlinger und dem Duo Ça touche, das die Gemeinde bereits vor zwei Jahren durch seinen Auftritt begeistert hatte, mit dem Thema „Lieder für die Freiheit“ gestaltet.
Ausgehend von dem großen Freiheitslied „Ma liberté“ von Georges Moustaki stellte Clemens Bittlinger den Wert der Freiheit in verschiedenen Facetten dar und ermahnte unsere Gesellschaft zu hoher Wertschätzung der Freiheit in unserm Land. Über verschiedene Freiheitslieder wie „Shalom lieber Freund“ und „Über den Wolken...“ von Reinhard Mey, in die die Gemeinde kräftig einstimmte, ging es bis zu Martin Luthers Schriften „Über die Freiheit eines Christenmenschen.“ Diese Freiheit des Augustiner-Mönchs Luther machte ihn frei, seine Katharina von Bora zu heiraten.
"Verborgene Welten" - Makrofotografien enthüllen die Schönheit der Natur.
Im Anschluss an den Gottesdienst eröffnete Astrid Teigesser im Rahmen von „Kunst in der Kirche“ die Vernissage mit Bildern der Designerin Sonja Stein aus Ober-Mumbach. „Verborgene Welten“ offenbart die atemberaubende Vielfalt von Formen, Farben und Strukturen heimischer Blumen und Insekten in unseren Gärten, die von uns leider übersehen werden und uns damit verborgen bleiben. Darüber hinaus präsentierte Sonja Stein eine umfangreiche Ausstellung ihrer kunsthandwerklichen Arbeiten aus Holz und Glas aus ihrem Atelier „Distelfink“. Ihre kreativen Werke spiegeln ihre Liebe zur Natur und Farbe wider und vereinen handwerkliches Können mit ästhetischem Design. Die Besucher hatten die Möglichkeit, sowohl die faszinierenden Makrofotografien als auch die kunsthandwerklichen Arbeiten von Sonja Stein zu bewundern und ihre Vielseitigkeit als Künstlerin zu entdecken.
Die beiden Musiker - Kontrabassist und Sängerin - ließen mit ihren französischen Chansons einen Hauch Südfrankreich durch den Raum wehen.
Nahtlos ging die Vernissage über in das angekündigte Matinee-Konzert des Duos Ça touche sowie einen vorbereiteten Umtrunk mit Kir Royal, leckerer Bionade und vorzüglichen Snacks, die das ukrainische „Pfarrhausteam“ mit Liebe zubereitet hatte. Drei ukrainische Frauen waren anwesend und erklärten Rezepte für ihre Snacks.
Das Duo Ça touche erfreute die Gäste mit Liedern und Chansons, die eine angeregte Stimmung erzeugten.
Der „kleine Kirchentag“ zählte etwa 130 Gäste. Die Besucher fühlten sich sehr wohl bei uns und hatten angeregte Gespräche, die sie miteinander in Verbindung brachten.
24. Juni - Sommerliche Soirée
"Wie schön wäre es, wenn dieser wunderschöne Abend der Auftakt zu einer Reihe von Konzerten mit den beiden Gruppen wäre!"
Über dieses freundliche Feedback freuten sich der kath. Kirchenchor Cäcilia unter der Leitung von Rosemarie Brumby und der Posaunenchor der ev. Kirchengemeinde unter der Leitung von Sebastian Schertel nach der Soirée ganz besonders. Auf Anregung von Helmut Sürie, der dankenswerterweise auch die organisatorische Vorbereitung übernommen hatte, hatten die beiden Formationen zu einem sommerlichen Konzert in die kath. Kirche St. Bartholomäus in Mörlenbach eingeladen.
Sehr viele interessierte Besucher kamen und waren begeistert von der zum Teil besinnlichen, zum großen Teil aber sehr schwungvollen Chor- und Bläser-Musik, die sie geboten bekamen.
Zu Beginn und am Ende musizierten beide Gruppen zusammen und ließen das moderne „Kyrie" aus der „Mainzer Messe" von Thomas Gabriel und „Singet froh, wir haben Grund zum Danken" von Clark/Heizmann in fröhlicher Festlichkeit erklingen. Der Funke zur Publikum sprang sofort über.
"To see, to touch, to kiss, to dye in sweetest sympathy", heißt es in John Dowlands berühmtem Lied „Come again", an diesem Abend zu hören in einer Bearbeitung für Bläser und mit dem allseits bekannten „Greensleeves" vermittelte der Posaunenchor britische Melancholie. Dass britische Musik sehr festlich klingen kann, zeigten die Bläser mit „Singt unserem Herrn" von Händel. Die jazzige Komposition „Alleluja, I heard a voice" vom Mannheimer Kantor und Komponisten J. M. Michel und „Klezmer for Brass" von Eckert wurde vom Posaunenchor schwungvoll und stilgerecht vorgetragen.
Dazwischen war immer der Kirchenchor Cäcilia unter dem Dirigat von Sophia Brumby zu hören mit einem bunten Querschnitt durch sein Repertoire, vom Gospel „Ride the chariot" bis zu den beiden wunderbaren schwungvollen Chorsätzen von Jay Althouse „Cantate Domino" und „Cantari“, von „Du passt so gut zu mir wie Zucker im Kaffee" bis "Good Night, Sweatheart, well, it's Time to go".
Mit dem witzig vorgetragenen Potpourri „Vogelhochzeit", in dem allseits bekannte Volkslieder über Vögel und unerwartete Einschübe kirchlicher Lieder zu hören waren, rundete der Kirchenchor sehr temperamentvoll und mit schauspielerischen Elementen das vielseitige Programm ab. Das Publikum fühlte sich zum Mitsingen angeregt.
Zwei Einschübe der besonderen Art an diesem Abend konnten die Zuhörer erleben. Der Leiter des Posaunenchors Sebastian Schertel weist eine außergewöhnliche Begabung auf. Er ist Countertenor, auch Altus genannt, und kann somit in einer hohen Stimmlage, die sonst der Frauenstimme Alt zugeordnet ist, singen. Unter der Begleitung von Carolin Raschke an der Orgel brachte er gekonnt zwei Stücke zu Gehör, „Eja Matre" aus dem „Stabat Mater" von Pergolesi und das „Lied der Dame Aiuala" von Lassmann.
Nach dem musikalischen Dank des Posaunenchors „Thank you for the Music" dankte Helmut Sürie den Besuchern für ihr Kommen und lud zu einem Umtrunk und gemütlichem Beisammensein auf den Marktplatz ein. Dafür hatten ukrainische Frauen leckere Piroggen vorbereitet. Musiker und Chor wurde durch anhaltenden Beifall des Publikums belohnt.
Der Kirchenchor veranstaltet regelmäßig in der Reihe „Musik für die Seele“ kleinere Konzerte in der Kirche. Der Posaunenchor spielt nicht nur in der ev. Kirchengemeinde in besonderen Gottesdiensten, sondern ist auch bei öffentlichen Konzerten zu hören, dabei erstreckt sich das Repertoire in einem weiten Bogen von Barock bis Swing.
29. Mai - Wir feierten Geburtstag, denn Pfingsten ist das Geburtstagsfest der christlichen Kirchen!
Es ist schon eine gute Tradition - der ökumenische Pfingstgottesdienst auf dem Rathausplatz. In diesem Jahr fand er bei strahlendem Sonnenschein am Pfingstmontag statt.
Eine große Helferschar beider Kirchengemeinden war schon frühzeitig mit dem Aufbau beschäftigt. Denn in diesem Jahr sollte es nach dem Gottesdienst für alle Besucher ein Pfingstmahl „an der langen Tafel“ geben. Biertischgarnituren mit weißen Tischdecken und Hussen auf den Bänken wurden aufgebaut, Stehtische wurden gestellt, Blumendekorationen verschönerten die „lange Tafel“.
Mehr als 200 Gottesdienstbesucher kamen und nahmen an der „langen Tafel“ Platz.
Der Pfingstgottesdienst wurde von Pfarrer Dr. Uwe Buß, Pastoralreferent Christoph Flößer und dem ukrainisch-orthodoxen Pfarrer Petro Bokanov gesaltet, wozu auch die ukrainischen Flüchtlinge aus Mörlenbach und den umliegenden Gemeinden wieder herzlich eingeladen waren. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor der ev. Gemeinde unter der Leitung von Sebastian Schertel begleitet. Frau Bokanov trug einen Psalmgesang vor. Ihr Vortrag des 103. Psalms „Lobe den Herrn meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!“ war sehr beeindruckend und hat die Gottesdienstbesucher angerührt. Die Predigt wurde von Pfarrer Dr. Uwe Buß gehalten, die Fürbitten wurden im Wechsel von den drei Geistlichen vorgetragen. Bleibt noch die neben den Choralbegleitungen vorgetragenen Instrumentalvorträge des Posaunenchors hervorzuheben. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es das angekündigte Pfingstmahl „an der langen Tafel“.
Das von einem Catering-Unternehmen gelieferte Essen wurde durch Salat-Spenden ergänzt. Ukrainische Frauen hatten zum Buffet leckere Snacks und „Süßes“ beigesteuert, was mit Liebe zubereitet war und von allen gut angenommen wurde.
Die Gottesdienstbesucher und Gäste waren von der „Geburtstagsfeier“ sehr angetan.
Ein Vers aus dem 2. Korintherbrief sagt: „Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“
Unsere Gäste waren sehr „fröhlich“, sowohl was die Kollekte im Gottesdienst anging als auch die „Spendenkörbchen“ am Buffet. Die Kollkete in Höhe von 1200 € war für die Ukraine-Hilfe bestimmt. Alle haben das Zusammensein und viele angeregte Gespräche sehr genossen.
21. Mai - Verabschiedung unserer langjährigen Kirchenmusikerin Carolin Raschke im Musikgottesdienst mit anschließendem Konzert und Empfang
"Schon beim Betreten des Kirchenraums fällt auf, dass heute wieder etwas Besonderes stattfindet!"
Und richtig: Die Stühle waren alle in langen Reihen mit dem Rücken zur Kirchenwand gestellt, um den Blick sowohl auf den Altar als auch auf die Orgel freizugeben. Die Zwischenwand zum Gemeindesaal war geöffnet und zeitweise versperrte der Beamer mit seiner Verkabelung den Durchgang, das Klavier nahm den Raum vor den Altarstufen ein.
Pfarrer Dr. Uwe Buß, der Chor GenerAngels und der Kirchenchor Reisen gestalteten gemeinsam mit Carolin Raschke den Musikgottesdienst anlässlich ihrer Verabschiedung. Erinnerungen an ihr vielfältiges Wirken in der Gemeinde konnten die zahlreichen Gottesdiensbesucher bei der Präsentation einer Bildershow und bei der Rede von Kirchenvorsteherin Carmen Landmann teilen. Beim persönlichen Segen wurde Carolin noch einmal von vertrauten Menschen liebevoll in die Mitte genommen.
Im Anschluss an den Gottesdienst lud Carolin Raschke zu ihrem Abschiedskonzert ein. Bei ihren Gesangsstücken wurde sie von Christin Raschke, Katharina Linn und Helene Streck mit Klavier oder Orgel und Geige begleitet, und damit die Zuhörer keine Genickstarre bekamen, wurde von den Damen "sowohl hinten als auch vorne in der Kirche" musiziert.
Nach dem Konzert konnte auf dem Zimmerplatz bei einem Glas Sekt und leckeren Snacks noch gemütlich beisammen gestanden werden und mit persönlichen Worten und Glückwünschen an die Künstlerinnen der Abend ausklingen!
Danksagung aus der Kirchenmaus Nr. 3 September 2023:
Liebe Gemeinde,
ich bedanke mich herzlich für die gemeinsamen Jahre und die Unterstützung, die ich von allen erfahren durfte!
Nach 12 Jahren in der Gemeinde, vom ersten Gottesdienst an der Orgel über Band- und Chorarbeit bis hin zum Kirchenmusikstudium, war es jetzt so weit, und ich musste die Heimatgemeinde (zumindest arbeitstechnisch) verlassen. Nach dem großen Abschiedsgottesdienst mit Konzert und Empfang auf dem Zimmerplatz im Mai – wofür ich mich ganz herzlich bei allen Organisatoren, Mitwirkenden und Helfern bedanke - habe ich im Juni meine Stelle als Dekanatskantorin im Dekanat Darmstadt mit Dienstsitz in Ober-Ramstadt angetreten und mich in den letzten Monaten dort eingelebt.
Vielen Dank allen, mit denen ich in den vergangenen Jahren immer gut zusammenarbeiten konnte, allen, die mich mit ihrer Anerkennung unterstützt haben und allen, die mir mit ihrer Begeisterung so viel zurückgegeben haben! Wer bei meiner Verabschiedung dabei sein konnte, hat miterlebt, wie ich dankbar mit einem weinenden Auge zurückschaue und mit einem lachenden Auge in die Zukunft blicke…
Meine Aufgaben habe ich guten Gewissens in die Hände meiner Schwester Christin gelegt und ich wünsche ihr viel Spaß und Erfolg dabei!
Der letzte Schritt für den offiziellen Dienstantritt wird mein Einführungsgottesdienst in Ober-Ramstadt sein. Ich freue mich, wenn jahrelange Wegbegleiter auch diesen Gottesdienst mit mir feiern!
Vielen Dank und auf Wiedersehen - die Heimatgemeinde ist eben die Heimatgemeinde…
Carolin Raschke
14. Mai - Jubiläums-Gottesdienst mit Pfarrer i. R. Eckhard Grebenstein
Pfarrer Grebenstein feierte am 1. April 2023 sein 50-stes Ordinationsjubiläum und seine alte Gemeinde gratulierte ihm herzlich.
Er war vor seinem Ruhestand fast 20 Jahre lang geistliches Oberhaupt unserer Gemeinde und viele Gemeindemitglieder besuchen auch jetzt noch gerne seine Gottesdienste, was wir gerade in der Zeit der Vakanz erleben dürfen.
Der Name des Sonntags lautete „Rogate“, das heißt „Betet!“ Und der Name ist Programm: Lieder, Texte, Predigt – alles drehte sich um das Thema „Beten“. Und das Thema ist immer aktuell. Wer betet heutzutage eigentlich noch? Und hilft da Beten? Pfarrer Grebenstein ermunterte die Gemeinde dazu, gerade in unserer derzeitigen Situation am Gebet festzuhalten.
Als Überraschung konnte mit einem kleinen Video aus einem Taufgottesdienst im Jahr 2004 an Pfarrer Grebensteins aktive Zeit erinnert werden.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes lag bei Franz Herb.
Beim anschließenden Café Kontakt lud der Kirchenvorstand die Gemeinde ein, mit einem Glas Sekt mit Pfarrer Grebenstein auf sein Jubiläum und sein persönliches Wohlergehen anzustoßen.
13. Mai - Posaunenchor im Steinbruch!
Unter dem Motto "Konzerte an besonderen Orten im Überwald" präsentierte sich der Posaunenchor der ev. Kirchengemeinde Mörlenbach beim Abend im Steinbruch Mackenheim.
Unser Posaunenchor spielt nicht nur in besonderen Gottesdiensten, sondern ist auch bei öffentlichen Konzerten zu hören, wie dieses Mal im Steinbruch Mackenheim. Bei dem Konzert des Überwald-Gymnasium Wald-Michelbach traten außerdem die Bigband und das sinfonische Blasorchester des ÜWG unter der Leitung von Sebastian Schertel auf. Vor der durch Lichter und Spots in Orange und Blau getauchten Aufbereitungsanlage brachten die musizierenden Gruppen ein bunt gemischtes Programm zu Ohren, das für ganz andere Töne als sonst an diesem Ort sorgte. Die Musizierenden begeisterten ihr Publikum und der Steinbruch bot eine großartige Akustik und zauberte den besonderen Charme dieses Konzertes.
10. April - Ostermontag in Bonsweiher mit Einweihung der neuen Orgel
Der Festgottesdienst wurde von Pfarrer Dr. Uwe Buß, den Kirchenmusikerinnen Carolin und Christin Raschke und dem Sängerbund Bonsweiher unter der Leitung von Maria Löhlein-Mader gestaltet. Bei der anschließenden Matinée wurde die neue E-Orgel offiziell eingeweiht!
Bereits seit drei Jahren steht in der Friedhofskapelle in Bonsweiher ein neues Instrument. Am 13. April 2020 hätte die Orgelvorstellung stattfinden sollen, doch dann kam Corona. Nun endlich konnte im Anschluss an den Ostergottesdienst die Orgel in ihrem ganzen Klangspektrum, von klassischen Klängen bis hin zu symphonischer Filmmusik, erklingen. Carolin Raschke gab eine kurze Orgel-einführung: 27 Register (zum Vergleich: Mörlenbach hat 12), dazu kommen weitere Orchesterstimmen wie Streicher, Klavier oder Tuba, die Wahlmöglichkeit verschiedener Epochen (jede Epoche hat spezifische Orgelbauweisen) und das Einstellen des Halls (von einer großen Kathedrale bis zu einer kleinen Kapelle). Danach eröffnete sie die Matinée mit einer Sonate von A. G. Ritter und spielte danach das Largo aus Concerto f-Moll von J. S. Bach. Mit Z. Gádonyis Mozart Changes erklangen auf einmal jazzige Rhythmen in der Kapelle. Christin Raschke stellte das Stück Cinema goes Organ vor, in dem international bekannte Filmmelodien erklangen. Organist Franz Herb beendete den musikalischen Vormittag mit einem von ihm zusammengestellten Medley der bekanntesten Beatles-Hits.
Nach einem abwechslungsreichen Programm konnten die Besucher*innen bei einem Glas Sekt auf das Osterfest anstoßen.
03. bis 05. April - Kinderbibeltage
In den Osterferien fanden die KiBiTa für den Kooperationsraum Vorderes Weschnitztal in Mörlenbach statt und dieses Mal hatte das Team um Gemeindepädagogin Anke Thürigen ein ganz besonderes Projekt im Angebot - das Vaterunser als Stop-Motion-Film! Szenen zu verschiedenen Bibelgeschichten wurden passend zu den Bitten des Gebets als Trickfilm produziert, bei dem allein die Kinder Regie führten. Einige Konfirmanden, die während der dreitägigen Aktion ihr Konfi-Praktikum absolvierten, unterstützten sie dabei tatkräftig.
Nach der intensiven Erarbeitung der Geschichten wurden diese mit Playmobil-Figuren, vor allem aus den History-Serien, aufgebaut. Dafür mussten erst einmal die Kulissen gemalt bzw. hergestellt werden und dann konnte Schritt für Schritt die Szenerie mit dem Handy fotografiert und mit einer speziellen App zu einem Film zusammengesetzt werden. So entstand zu "unser täglich Brot gib uns heute" die Darstellung der Speisung der Fünftausend, in der Jesus mit einem Schiff auf dem See Genezareth die Körbe mit Fischen und Broten der wartenden Menge brachte. Als weiteres Beispiel kann man den Turmbau zu Babel nennen, der die Gebetszeile „und führe uns nicht in Versuchung“ verbildlichte. Viel Spaß hatten die Kinder bei der Inszenierung zu „denn dein ist das Reich…“ mit der Geschichte der Arche Noah, dabei war es gar nicht so einfach, dass die Taube ordentlich über das Wasser flog.
Ideengeberinnen zu dieser Kreativ-Aktion waren Katrin Helwig, Referentin für Medienbildung des Evangelischen Dekanats Bergstraße und unser Kirchenvorstandsmitglied Maren Fischer. Edith Zapf, Gemeindepädagogin von "Evangelisch in Heppenheim" unterstützte mit der erforderlichen Technik.
Premiere hatte der fertige Film im Familiengottesdienst, der zum Abschluss der Kinderbibeltage mit den Eltern und Familien gefeiert wurde.
19. März - Abschlussgottesdienst KU3
Mit einem feierlichen Segensgottesdienst haben die Kinder des KU3-Kurses 2022/2023 ihre gemeinsame Zeit beendet. Die Kinder zogen mit ihren jugendlichen Paten aus dem aktuellen Konfi-Jahrgang in die Kirche ein und wurden von ihnen und ihren Eltern am Altar unterstützt, als ihnen der persönliche Segen von Pfarrerin Alison Albert zugesprochen wurde. Eine Urkunde erhielten sie von Gemeindepädagogin Anke Thürigen und ein kleines Geschenk wurde ihnen von Teamerin Anna Groskinsky überreicht. Diese drei organisieren die KU3-Treffen, die als Konfirmandenunterricht im dritten Schuljahr die Vorkonfirmandenzeit ersetzen und die mit ihren ausgewählten Themen in dieser Altersgruppe voll ins Schwarze treffen: "Es war eine tolle Zeit, schade, dass es schon vorbei ist." Carolin Raschke an der Orgel musste natürlich auch das Dino-Lied spielen, das die Kinder immer wieder bei ihren Treffen sangen.
Vom Birkenauer Kinderchor KiKiChoBi unter der Leitung von Kirchenmusikerin Christiane Gürtler wurde das Mini-Musical Zachäus aufgeführt, das den Gottesdienst für alle zu einem besonderen Erlebnis werden ließ.
12. März - Vernissage
Ausstellung von Franziska Zoubek mit Collagen zum Thema "Pause" und Kinderbuchillustrationen aus dem Buch
"Mörli - auf der Suche nach den unsichtbaren Glocken"
Doppel-Ausstellung von Mitte März bis Mitte Juli
Franziska Zoubek (*1982 in Heidelberg) ist in Mörlenbach aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie in Frankfurt am Main und an der Kunsthochschule Kassel Bildende Kunst und Religion. Während des Studiums beschäftigte sie sich in ihren Arbeiten u. a. mit dem Thema Vergänglichkeit in den Medien Druckgrafik und Videokunst. Sie lebt seit 14 Jahren in Hamburg, ist dort als Lehrerin tätig und mit dem Künstlerkollektiv Roedekroe an Ausstellungen beteiligt.
Nach dem Gottesdienst begrüßten Carolin Raschke im Namen der Kirchengemeinde und Astrid Teigesser als Organisatorin von Kunst in der Kirche die zahlreichen Besucher*innen, die an diesem Morgen der Einladung gefolgt waren, darunter Bürgermeister Erik Kadesch und der Erste Beigeordnete Bodo Kalesse. Die Grußworte galten aber vor allem der Künstlerin Franziska Zoubek, die mit ihren Bildern den Weg in die Heimat gefunden hatte sowie ihrem Schwager Florian Sürie, der mit eigenen Songs die Vernissage umrahmte.
Dann erfüllten muntere Gitarrenklänge und gefühlvoller Gesang mit Anleitung zum Glücklichsein die Kirche, worauf ein Kurzportrait über die Künstlerin folgte und Astrid Teigesser die Hintergründe der beiden Ausstellungen erläuterte.
Die Ausstellung im Kirchenraum zeigte Collagen zum Thema Pause. „Das hat mich angeregt, ein wenig über das Wort 'Pause' nachzudenken", so Teigesser.
„Zeit, in der etwas ruht, nicht stattfindet oder nicht getan wird bzw. Unterbrechungen, die eine Person zwecks kurzer Erholung einlegt“
Aber was ist auf den Collagen von Franziska Zoubek zu sehen? Menschen, die das Gefühl vermitteln, dass sie ihre Pause nicht für eine Erholungsphase oder Unterbrechung nutzen, sondern permanent online, ständig erreichbar, ständig auf der Suche nach neuen Klicks und Schlagzeilen sind - die dabei ihr eigenes Sein und ihre Umgebung völlig ignorieren...
Astrid Teigesser zeigte anhand der aktuellen Bitkom-Studie 2022 auf, wie stark das Handy unsere Lebenswirklichkeit verändert hat:
- 98 % der Kinder und Jugendlichen ab 6 Jahren nutzen ein Smartphone oder Tablet
- 59 % der 10- bis 18-Jährigen können sich ein Leben ohne Internet nicht vorstellen
- Die Online-Zeit von Kindern und Jugendlichen wächst auf 111 Minuten pro Tag
Doch was bedeuten diese Zahlen eigentlich konkret? Laut einer Studie von US-Medizinern eines Kinderkrankenhauses schrumpft die weiße Gehirnmasse, wenn ein Kind mehr als eine Stunde auf den Bildschirm starrt. Diese ist für die Entwicklung der Sprach- und Schreibfertigkeiten enorm wichtig. Hinzu kommt, dass das Internet süchtig machen kann, dass Kinder und Jugendliche in sozialen Netzwerken gemobbt werden können, es kann zu sexuellen Übergriffen und Datenmissbrauch kommen. Doch nicht nur Kinder und Jugendliche sind angesprochen – auch Erwachsene und vor allem auch Eltern sind bei diesem Thema gefragt. „Heute schon mit ihrem Kind gesprochen?“ ist eine aktuelle Frage zur Handynutzung von Eltern. Studien beschäftigen sich inzwischen mit Bindungsstörungen zwischen Eltern und Kindern sowie mit Defiziten bei der Interpretation von Mimik – „Still face exmperiment“.
Mit dieser Thematik konfrontiert Franziska Zoubek die Betrachtenden ihrer Bilder. Mit ihren Beobachtungen auf dem Schulhof, im Café oder auf der Straße möchte sie die Betrachtenden als Teil des Ganzen aufschrecken und dramaturgisch aufbereiten, wie skurril unser Leben geworden ist und wie kommunikationslos wir uns im Alltag oder in der Pause verhalten. Wie gerne erinnern sich heute ältere Lehrkräfte an lebhafte Pausengespräche zwischen den Lernenden oder den Lehrenden…
„Lassen Sie sich den Spiegel vorhalten und entscheiden Sie selbst, wie Sie Ihre Pause gestalten", lautete hier der Schlusssatz von Astrid Teigesser.
Die Bilder im Gemeinderaum hatten einen ganz anderen Schwerpunkt. Hier waren Kinderbuchillustrationen in Form von Aquarellen aus dem Buch Mörli – auf der Suche nach den unsichtbaren Glocken, das Franziska Zoubek bereits auf dem letzten Mörlenbacher Weihnachtsmarkt präsentiert hatte, zu finden. Erzählt wird die Geschichte der Wasserschnecke Mörli, die von Glockengeläut geweckt in ganz Mörlenbach auf die Suche nach den drei Glocken geht. Dabei trifft sie auf wichtige Mörlenbacher Persönlichkeiten, wie z. B. den Bürgermeister, aber auch viele bekannte Orte, wie den Waldsee, die Draisine oder die Alla Hopp-Anlage…
Nach einem weiteren Stück von Florian Sürie erklärte Franziska Zoubek, wie ihre Werke aus Tusche-Zeichnungen entstehen und dass sie später mit Aquarellfarben koloriert werden. Den Anstoß für die Ausstellung Pause bekam sie durch einen satirischen Artikel aus der Zeit des ersten Corona-Lockdowns, der die Sehnsucht von Jugendlichen nach dem gemeinsamen „Aufs-Handy-Starren" thematisierte. Über den Gedanken, dass das keine Satire sondern leider die Realität sei, kam sie darauf, treffende Skizzen, die sie bereits bei Alltagsbeobachtungen angefertig hatte, zusammenzustellen.
Astrid Teigesser bedankte sich bei Helmut Sürie für die Unterstützung in der Vorbereitung der Veranstaltung, bei Florian Sürie für die tolle Musik als stilvollen Rahmen der Vernissage und mit einem Präsent bei der Künstlerin.
Als Schlussstück wählte Florian Sürie sein Lied Gegensätze ziehen sich an, das in den Strophen ähnliche Beobachtungen macht, wie die, die in den Bildern festgehalten sind.
Im Anschluss waren die Besucher*innen eingeladen, in der liebevoll frühlingshaft dekorierten Kirche zu verweilen und bei einem Glas Sekt oder Kaffee und Kuchen, wofür das Café-Kontakt-Team gesorgt hatte, mit der Künstlerin ins Gespräch zu kommen. Bei Sabine Schuster von Manufactur Creative konnten selbst gestaltete Karten und handgemachte Filztaschen erworben werden.
03. März - Ökumenischer Weltgebetstag
Wir freuen uns sehr darüber, dass wir den Weltgebetstag in Mörlenbach wieder ökumenisch, kulinarisch und vor allem in der Gemeinschaft feiern konnten.
Das Wir freuen uns sehr darüber, dass wir den Weltgebetstag in Mörlenbach wieder ökumenisch, kulinarisch und vor allem in der Gemeinschaft feiern konnten. Vorbereitungsteam lud zum Gottesdienst in die ev. Kirche ein und die Besucher*innen hörten, wie die Taiwanerinnen in ihren Briefen von ihrem Glauben erzählten und konnten mit ihnen für das einstehen, was uns in unserer Gesellschaft wertvoll ist: Demokratie, Frieden und Menschenrechte.
Rund 180 km trennen Taiwan vom chinesischen Festland. Doch es liegen Welten zwischen dem demokratischen Inselstaat und dem kommunistischen Regime in China. Die Führung in Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und will es „zurückholen“ – notfalls mit militärischer Gewalt. Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine kocht auch der Konflikt um Taiwan wieder auf.
In diesen unsicheren Zeiten haben taiwanische Christinnen Gebete, Lieder und Texte für den Weltgebetstag 2023 verfasst. Am 3. März 2023 feierten Menschen in über 150 Ländern der Erde diese Gottesdienste. Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag.
Die musikalische Gestaltung lag beim Ensemble des Akkordeon-Orchesters Fürth e. V.
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle herzlich zum gemeinsamen Essen mit landestypischen Speisen im Gemeindesaal eingeladen! Das Team hatte viele verschiedene warme und kalte Gerichte zubereitet oder Kuchen gebacken und an den vollbesetzten Tischen wurde noch gerne über das gerade Erlebte geplaudert.
01. Januar - Neujahrskonzert "Klangfeuerwerk"
"Beginnen Sie das neue Jahr mit wunderbarer Musik! Lassen Sie sich verzaubern von märchenhaften Harfenklängen gepaart mit wunderbarer Klavier- und Orgelmusik und klarem Gesang." Dieser Ankündigung von Astrid Teigesser, der Organisatorin von "Kunst in der Kirche", wurden die beiden Künstlerinnen bei unserem traditionellen Neujahrskonzert mehr als gerecht.
Zu Gast in Mörlenbach war die Harfenistin Jelena Sophia Engelhardt. Die junge Künstlerin hat bereits zahlreiche Wettbewerbe gewonnen, hat auf unzähligen Konzerten und Festivals als Solistin, aber auch mit Orchestern mitgewirkt und gibt ihr Wissen als Harfenlehrerin und in Meisterkursen weiter.
Wir freuen uns, dass in diesem Jahr auch unsere Kirchenmusikerin Carolin Raschke zu hören war. Neben ihrem Masterstudium ist sie nicht nur in unserer Gemeinde aktiv, als Organistin, Chorleiterin und Dirigentin ist sie rund um Mörlenbach im Einsatz.
Die beiden Musikerinnen hatten ein buntes, abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das von den Zuhörenden sehr gelobt wurde. Beide überzeugten mit ihren Solostücken: an der Harfe präsentierte Jelena Sophia Engelhardt außer Händel spanische Komponisten, dem Klavier wurden nicht nur zarte Popklänge entlockt, Carolin Raschke zeigte auch, mit wie viel Energie dieses Instrument gespielt werden kann und riss die Lauschenden mit den modernen Rhythmen mit und natürlich durfte auch ein Bachwerk an der Orgel nicht fehlen sowie eine Grundlage für den Kommentar: "Ich wusste gar nicht, dass man auch Jazz auf der Orgel spielen kann." Die jungen Musikerinnen zeigten aber auch, dass sie nach kurzer Probenarbeit wunderbar als Duo harmonieren: warmer Gesang und zauberhafte Harfenklänge erfüllten den Raum und entführten das Publikum zu malerischen Szenen und in große Opernhäuser und die Königinnen der Instrumente entzündeten gemeinsam ein Klangfeuerwerk in der kleinen Kirche. Schon in der Pause, bei Getränken und Gebäck, fanden die Künstlerinnen und die Auswahl der Stücke hohe Anerkennung, nach dem fulminanten Schluss, einem Filmmedley, bei dem Carolin Raschke alle Facetten der kleinen Orgel zeigte, ertönten Bravorufe und tosender Applaus, klare Zeichen, dass dieser Abend nicht ohne eine Zugabe enden kann.
Aus allen Reihen der vollbesetzten Kirche waren bewundernde Worte zu hören - an dieser Stelle lassen wir einfach die Stimmen aus dem Publikum sprechen:
"Danke für diesen musikalischen Hochgenuss - war einfach wunderbar!"
"Es war ein sehr emotional berührendes Konzert. Danke, dass wir teilhaben durften."
"Danke für den wunderschönen Abend, es war grandios. Ich war sehr beeindruckt und habe jede Minute genossen."
"Danke für einen wundervollen Jahresstart!"