2022: Höhepunkte im Rückblick
18. Dezember - 4. Advent
"Vorweihnachtliche Impressionen" und Kurrendeblasen
Gemeinsam mit der katholischen Gemeinde luden wir bei Kaffee, Tee und Kaltgetränken sowie Kuchen und Weihnachtsgebäck zu den „Vorweihnachtlichen Impressionen“ in unsere Kirche ein.
Weihnachtliche Musik wurde von dem Saxophon-Quartett "SaxÜ60", dem katholischen Kirchenchor Birkenau unter der Leitung von Andreas Roth und Christin Raschke an der Orgel vorgetragen. Natürlich gab es auch die Gelegenheit, bei dem ein oder anderen Weihnachtslied mit einzustimmen!
Stimmungsvolle Weihnachtsgeschichten wurden von Jutta Meyer gelesen.
Den Abschluss bildete die „Kleine Weihnachtsmusik“ unseres Posaunenchors, bei der neben Klassikern vor allem verjazzte Weihnachtslieder begeisterten. Im Rahmen des Kurrendeblasens waren die Spieler*innen bereits in Vöckelsbach und Weiher unterwegs und wärmten sich in der Kirche etwas auf, bevor es zur letzten Station nach Bonsweiher ging.
Letzte Geschenke und Leckereien fürs Weihnachtsfest oder die gemütliche Zeit zuhause konnten bei einem Stand des Allerweltslädchen vom Freundeskreis Eine Welt e. V. aus Mörlenbach gekauft werden.
Dieser Nachmittag bot Platz für persönliche Gespräche und stimmte besinnlich auf Weihnachten ein.
04. Dezember - GenerAngels im Gottesdienst zum 2. Advent
Pfarrer i. R. Eckard Grebenstein und die GenerAngels unter der Leitung von Carolin Raschke gestalteten gemeinsam einen musikalischen Adventsgottesdienst. Hierbei überzeugte der kleine Chor mit hoher Qualität. Neben traditionellen Adventsliedern war im Gottesdienst moderne Chormusik zu hören. Ein besonderes Erlebnis war hierbei der Zusammenklang von Orgel, Chor und Oberstimme.
Im Anschluss an den Gottesdienst luden die Chormitglieder zu Schmalzbrot, Punsch und Plätzchen ein. An den dekorierten Tischen wurde gerne noch etwas verweilt.
30. Oktober - Feierliche Lichterprozession für den Frieden in der Ortsmitte
"Jeder kann mit seiner Stimme und seinem Gebet seinen Teil zum Weltfrieden beitragen."
Die kath. und ev. Kirchengemeinden Mörlenbach hatten zu einer ökumenischen Lichterprozession eingeladen.
In der mit hunderten von Kerzen feierlich beleuchteten katholischen Kirche Sankt Bartholomäus zelebrierte Pater Cyril die Abendandacht. Passende Texte zur Motivation für den Frieden und gegen kriegerische Auseinandersetzungen in der Welt sowie Verse aus dem Johannes-Evangelium wurden gelesen und der Song „Frieden“ von Reinhard Mey erklang. Das Fürbittengebet leitete Helmut Kadel mit einer Komposition auf dem Dudelsack ein. Nach dem gemeinsamen Vaterunser und einem Schlußgebet zog die Gemeinde durch den Ostchor aus der Kirche aus und entzündete auf dem Rathausplatz die Kerzen.
Das Bläserensemble Lauda Sion aus Weiher begleitete die Prozession auf dem Weg zur Schloßhofschule. Dort wurden Friedenstexte vorgetragen und ein Gebet gesprochen.
Die nächste Gebetsstation war die evangelische Kirche. Vor dem Altar stand ein Tisch mit 22 Kerzen, die an die aktuellen Kriegsorte in der Welt mahnten. An jeder Kerze war ein Hinweis auf den jeweiligen Kriegsort. Helmut Sürie hielt Fürbitte für den Frieden in der Welt. Zum Abendsegen versammelten sich die Gottesdienstbesucher wieder in Sankt Bartholomäus.
Abschließend hatten die beiden Gemeinden zum Ausklang auf den Rathausplatz mit einem Umtrunk am Brunnen eingeladen.
12. Oktober - Musik für die Seele
Unter diesem Leitbild lädt der Katholische Kirchenchor Cäcilia mit seiner musikalischen Leiterin Rosemarie Brumby in unregelmäßigen Abständen zum Chorkonzert in die kath. Kirche St. Bartholomäus vor den festlich beleuchteten Altar ein.
Das letzte Konzert im Oktober stand unter dem Thema: „Macht Gott Urlaub?“
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Claudia Lidy-Gruber luden bekannte Songs wie „Ich war noch niemals in New York“ von Udo Jürgens oder „Bora – Bora in Tahiti“ von Tony Marshall die Gäste zum Schunkeln ein. Aber auch geistliche Chor-Sätze wie „Der Herr, mein Hirte“, „Ich hebe meine Augen auf“ und „Preis und Anbetung“, von Sophia Brumby dirigiert und Rosemarie Brumby an der Orgel begleitet, beeindruckten die rund 70 Konzertbesucher. Verbindende Wortbeiträge der Chormitglieder führten durch das Konzert.
Alle Gäste waren begeistert und als zum Abschluss noch einmal der Udo-Jürgens-Song intoniert wurde, klatschte das Auditorium den Takt dazu. Mit langanhaltendem Applaus bedankten sich die Konzertbesucher beim Chor und allen Beteiligten. Die Qualität des Vortrags hatte überzeugt und der Funke des mit Freude singenden Chores war übergesprungen. Ein erbauliches Ereignis, zu dem hoffentlich noch oft eingeladen wird. (Helmut Sürie, Beauftragter für Ökumene der ev. Kirchengemeinde)
9. Oktober - Jubelkonfirmation
"Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen." Psalm 73,23f
Gerne feierten wir mit Ihnen in der Gemeinde Ihre Silberne, Goldene, Diamantene, Eiserne, Gnaden- und Kronjuwelen-Konfirmation!
Der Festgottesdienst wurde von Pfarrer Dr. Buß, dem Posaunenchor und Franz Herb an der Orgel gestaltet. Nach dem anschließenden Sektempfang auf dem Zimmerplatz traf sich die Jubelgesellschaft zum gemeinsamen Mittagessen in Bonsweiher, wo der Festtag in gemeinsamen Erinnerungen in großer Runde am Nachmittag ausklang.
07. Oktober - Lucia-Andacht
"Aktion Lucia - Licht gegen Brustkrebs"
Nach langer Zeit konnte unter dem Motto „Ein Lächeln für dich und mich“ wieder eine Lucia-Andacht in unserer Kirche gefeiert werden, wofür das Team die rosa Schleife „Pink Ribbon“ auf den Altarstufen drapierte, die heute weltweit als unverkennbares Symbol im Bewusstsein gegen Brustkrebs steht.
Die einfühlsamen Texte wurden durch Orgelklänge von Christin Raschke untermalt und berührende Liedtexte wie „Ein freundlicher Blick für alle, die suchen, die gebende Hand für Menschen in Not, ein liebendes Herz für Menschen die fremd sind, so öffnen sich Türen, das Leben beginnt“ verstärkten das Ansinnen der Frauen. Denn im Anschluss an den Gottesdienst wurden von 44 fleißigen Händen im Gemeindesaal Herzkissen genäht, die den Brustkrebs-Patientinnen der GRN-Klinik in Weinheim nach einer Operation überreicht werden.
Die Landfrauen Mörlenbach und der Kath. Frauenbund Fürth initiieren schon seit vielen Jahren gerne diese Spendenaktion. Die Kollekte in Höhe von 250 € war für ein Kinderhospiz in Hermannstadt in Rumänien bestimmt, das von der Ev. Kirche A.B. in Rumänien unterstützt wird und worüber Pfarrerin i. R. Unrath-Dörsam berichtete.
Den Segensspruch „Gott schenke dir Liebe und Vertrauen, dass Freundlichkeit dich erfülle und dein Lächeln seine Kreise ziehe“ konnten alle auf einem kleinen Kärtchen mit nach Hause nehmen.
03. Oktober - Friedensgebet
"Give Peace a Chance - Gib dem Frieden eine Chance!"
Unter diesem Leitmotiv stand das Friedensgebet am Montag, dem 3. Oktober 2022. Im „Schatten“ des Ukraine-Krieges verschärfen sich weltweit Konflikte. Unzählige Menschen werden Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen. Millionen Menschen geraten in Not und verarmen. Aktuell gibt es an 22 Orten in unserer Welt Krieg: Imperialistische Kriege wie in der Ukraine – Bürgerkriege wie u. a. in Syrien, Äthiopien und Somalia – und auch Religions und Glaubenskriege wie z. B. im Jemen, in Mali und Sri Lanka.
In der Andacht wurde die „Wanderfriedenskerze“ angezündet. Im Rahmen einer Aktivität der evangelischen und katholischen Kirche in Hessen und Rheinland pfalz „wandert“ diese Kerze im Oktober und November durch etwa 80 Gemeinden und führt Menschen unterschiedlichster Konfessionen zusammen, um für den Frieden zu beten. Daneben haben die Teilnehmer am Friedensgebet für jeden Kriegsort in der Welt 22 Kerzen entzündet und an jeder Kerze den Kriegsort verzeichnet.
Die Andacht am Fenster der Hoffnung haben die evangelische und die katholische Gemeinde zum Anlass genommen, für Frieden in der Welt zu beten, insbesondere in dem Bewusstsein, dass wir alle mehr als zwei Generationen in Frieden leben.
Hilft da Beten? Ja es hilft! Wir zeigen unser Mitgefühl und unsere Solidarität mit den Menschen, die durch Kriege in Not geraten, für Angehörige, die liebe Menschen verloren haben, für Millionen Flüchtlinge, für Gequälte und Entrechtete an vielen Orten unserer Welt. Nicht zuletzt wollten wir für die Verantwortlichen der Konflikte beten: Give Peace a Chance! Kriege haben noch nie zu einem guten Ende geführt. Dieser Ruf ging an alle, die Einfluss haben, unser Leben friedvoller zu gestalten.
An der Andacht haben etwa 30 Besucher teilgenommen, darunter auch Frauen aus der Ukraine. Das Friedensgebet wurde von Helmut Sürie gehalten. Die musikalische Gestaltung hatte Florian Sürie übernommen.
Die Friedensgebete finden an jedem ersten Montag im Monat um 19 Uhr statt, jetzt in der kalten Jahreszeit in unserer Kirche.
04. September – Ausflug der GenerAngels
Quetsche. Quatschen. Quetschkommod.
Um 9.15 Uhr trafen sich die GenerAngels und ihre Ehepartner am Bürgerhaus in Mörlenbach. Von hier aus ging es nach Weisenheim am Sand, wo der Ausflug mit dem Fest „Rund um die Quetsch“ begann. Auf einem Rundwanderweg durch das Naherholungsgebiet Ludwigshain werden an 16 Ständen Pfälzer Spezialitäten, Weisenheimer Weine und Sekte angeboten. Von Deftigem bis zum hausgebackenen „Quetschekuche", hier dreht sich alles um „die Quetsch".
Die erste Station war ein ökumenischer Waldgottesdienst mit viel Gesang und „Bigband-Klängen“ des Posaunenchors. Im Anschluss begaben sich die Ausflügler auf den „Quetschewanderweg“ und konnten hierbei die verschiedensten Leckereien wie Quetsche-Kammbroode, Dambnudle mit Quetschekompott, Quetsche-Eis, Quetscheknepp, Quetschebörger, Quetsche im Derrfläschmandel, Feuerlachs mit Quetsche-Senf-Dipp oder Quetschekuche mit Riwwele probieren. Bei herrlichem Sonnenschein genoss man die Aussicht auf die Rheinebene und den Pfälzer Wald.
Nach gut zwei Stunden Quetsche satt ging es zu Fuß und bei munterer Unterhaltung durch die Rebenlandschaft nach Freinsheim. Dort erwartete die Gruppe ein geführter Rundgang "uff pälzisch" durch die historische Altstadt und entlang der mittelalterlichen Stadtmauer. Diese ist mit ihren Türmen und Toren fast vollständig erhalten, etwa 1000 m lang und verläuft heute an oder durch Wohnhäuser. Zu sehen waren das Rathaus, die protestantische Kirche, das Eisentor mit Flankierungstürmen und kurpfälzischem Wappen, das innere Vortor zum Eisentor, das Haintor und der Hahnenturm. Die Führung endete am Platz mit dem ältesten Haus der Stadt und dem ehemaligen Eichbrunnen. Hier kehrten die Reisenden in die „Weinstube an der Bach“ ein und ließen sich bei einer Weinschorle die Spezialitäten aus der Pfalz schmecken.
Der Rückweg nach Weisenheim am Sand wurde nun gemütlicher angegangen. Mit dem Planwagen und begleitet von Akkordeonklängen ging es singend, wie es sich für einen Chor gehört, und den Sonnenuntergang genießend ein letztes Mal durch die Pfälzer Weinberge. Nach diesem tagesfüllenden Programm fielen zwar alle erschöpft, aber mit bester Laune und vielen bleibenden Eindrücken in ihre Betten.
September/Oktober - Ausstellung "Naturreflexionen"
14. August - Orgel & Bike
Radtour mit konzertanten Pausen
Die evangelischen und katholischen Pfarrgemeinden in Mörlenbach, Reisen und Birkenau luden zu einer musikalischen Radtour ein. In jeder der vier Kirchen konnte einem 20-minütigen Orgelkonzert gelauscht werden. Hierbei waren die Organist*innen wie in den vergangenen Jahren völlig frei in der Gestaltung ihres Programms, wodurch den Zuhörer*innen sehr abwechslungsreiche Konzerte verschiedenster musikalischer Stile geboten wurden, die die Orgel in all ihren Facetten zeigten.
Startpunkt war die ev. Kirche in Mörlenbach. Dort begann um 15 Uhr das erste Konzert, gestaltet von der Organistin Meike Nagler und begleitet von Andreas Roth (Saxophon). Helmut Sürie begrüßte im Namen der Organisatoren und der Kirchengemeinde die Besucher*innen und stellte das Programm vor. Als zentralen Mittelpunkt wählte Meike Nagler das große Werk Choral Nr. 3 in a-Moll von César Franck, dessen 200. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr feiert. Hierbei zeigte sie ihre virtuose Fertigkeit als Solistin. Es wurde umrahmt von dem Klassiker Trumpet Tune von Henry Purcell und einer Eigenkomposition von Andreas Roth, Praeludium 01 - beides mit Orgel und Tenorsaxophon.
Danach führte die Radtour zur kath. Kirche Maria Himmelfahrt in Birkenau, wo um 16 Uhr Andreas Roth zu hören war, nun als Organist. Er wurde begleitet von Anette Wissel (Gesang und Flöte), Gabriele Franke (Flöte), Agnes Roth und Stephan Gerodez (Bass). Auch hier erklang nochmal Musik von Henry Purcell, gefolgt von zwei eigenen Stücken von Andreas Roth. Bei Händels Arie Meine Seele überzeugte Anette Wissel mit einem klaren Gesang, der sich immer wieder mit Gabriele Franke an der Altflöte abwechselte oder gemeinsam den Text "alles jauchzet, alles lacht" darstellte. Zum Abschluss erklang Bachs Wer nur den lieben Gott lässt walten.
Das nächste Konzert wurde um 16.30 Uhr in der ev. Kirche in Birkenau von der Organistin Christiane Gürtler gestaltet. Nach dem Präludium in C-Dur von Georg Böhm wurde das Kirchenlied aus dem vorigen Konzert noch einmal mit einer Choralpartita von Böhm aufgegriffen. Es folgte der 3. Satz aus der Triosonate Es-Dur von Bach. Ruhig und romanitsch wurde es mit Cantilène réligieuse von Theodore Dubois. Nun wechselte Christiane Gürtler in den jazzigen Abschlussteil ihres Konzertes: von den zeitgenössischen Komponisten Matthias Nagel und Johannes Michel spielte sie Swing in? Swing out? But Swing! gefolgt von Gib uns Frieden jeden Tag, das zum Mitsingen einlud. Das Zeigen einer breiten Vielfalt, was Christiane Gürtler angekündigt hatte, ist mit diesem Programm auf jeden Fall gelungen.
Das geplante Konzert in der ev. Kirche in Reisen musste krankheitsbedingt leider ausfallen, somit ging es direkt zum Schlusskonzert in der kath. Kirche St. Bartholomäus in Mörlenbach. Hier gab es erstmals bei Orgel & Bike ein Konzert, das von allen Musiker*innen gestaltet wurde, so wurden auf der Empore nach jedem Stück die Plätze gewechselt. Gabriele Franke ließ gefühlvoll die Sinfonia aus Bachs Kantate Nr. 156 auf der Tenorflöte erklingen und wurde dabei von Christiane Gürtler begleitet, ebenso wie Andreas Roth, der das bekannte Air von Bach mit dem Tenorsaxophon spielte. Neben drei weiteren Werken erklang als Finale die Fantasie für Orgel zu 4 Händen von Hesse. Hier teilten sich Meike Nagler und Christiane Gürtler die Orgelbank, was von unten beobachtet doch sehr kuschelig aussah.
Nach den Dankesworten von Helmut Sürie und Pater Cyril an die Musiker*innen, Organisator*innen und Helfer*innen wurde im Anschluss zu „Weck, Worschd unn Woi“ in den kath. Pfarrgarten eingeladen. Dieser Einladung kamen die Konzertbesucher*innen gerne nach und es wurde noch nett geplaudert.
Trotz des heißen Sommertages konnten sich die Musiker*innen bei allen Konzerten über rund 80 Zuhörer*innen freuen, wovon über die Hälfte der Einladung gefolgt ist, die Strecke mit dem Rad zu fahren.
Nach jedem Konzert wurde eine Spende für die Flutopfer in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz erbeten, sodass eine Kollekte mit einer Gesamtsumme von 900 € den Aufbauhilfen zugute kommen kann!
23. Juli - Ökumene unterstützt Flüchtlingshilfe der Gemeinde Mörlenbach
Anlässlich des Sommerfestes der Gemeinde Mörlenbach
„Diner en blanc“ haben die ev. und kath. Kirchengemeinden
eine Benefiz-Initiative organisiert.
Im Foyer des Bürgerhauses wurden zwei Sekt-Stände aufgebaut und den Festgästen als Aperitif ein Glas Sekt angeboten. Der Preis: freie Entscheidung der Gäste, eine Spende für die Ukraine-Hilfe der Gemeinde Mörlenbach. Da die Kosten der Aktion von einer Privatperson übernommen wurden, kam jeder gespendete Euro in voller Höhe der Flüchtlingshilfe zugute. Die Initiative wurde von den Gästen sehr positiv aufgenommen und so konnte sich die „Stand-Besatzung“ über eine Spendensumme von 710 € freuen.
Die Spende wurde von Helmut Sürie, Mitglied unserer Gemeinde, an den 1. Beigeordneten Bodo Kalesse sowie Herrn Jäger aus dem Finanzbereich der Gemeinde Mörlenbach übergeben.
26. Juni - Verabschiedungsgottesdienst
DANKE!
Der Abschied von der Gemeindearbeit als Pfarrerin ist doch nicht so leicht. In den Jahren sind viele Beziehungen gewachsen. Wie soll man da einfach „tschüss“ sagen?
Sie/Ihr habt mir ein sehr schönes Abschiedsfest geschenkt. Dafür möchte ich mich bei den Mitgliedern des Kirchenvorstandes, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen Beteiligten von Herzen bedanken. Der Gottesdienst mit seiner musikalischen Gestaltung, die Grußworte, die vielen Briefe und Geschenke, guten Wünsche und Segensworte haben mich sehr berührt. All das wird mich in die nächsten Wochen und Monate hineinbegleiten.
Der Kirchengemeinde wünsche ich für die kommende Zeit Gottes Segen, einen guten Zusammenhalt und fröhliches Schaffen!
In herzlicher Verbundenheit und mit besten Grüßen
Pfarrerin i. R. Edith Unrath-Dörsam
"Wie groß ist deine Güte. Du stellst meine Füße auf weiten Raum." Psalm 31
Festgottesdienst mit Verabschiedung und Ruhestandsversetzung von Pfarrerin Edith Unrath-Dörsam
Grußwort aus der Kirchenmaus, 24. Jahrgang, Nr. 2 • Mai – Juli 2022
Liebe Gemeinde,
nach fast 14 Jahren werde ich zum 1. Juli meine Tätigkeit als Gemeindepfarrerin in Mörlenbach beenden. Ich blicke zurück auf eine abwechslungsreiche und intensive Zeit, in der Arbeiten und Leben sehr eng verbunden waren. Freude und Leid durfte ich mit vielen Mörlenbachern teilen. In vielen Familien habe ich Kinder getauft, Angehörige beerdigt, Jugendliche konfirmiert. Ich durfte Menschen begleiten und habe dabei die Begleitung Gottes in unserem Leben gespürt. Es war mir wichtig, unsere Kirchengemeinde für das vielfältige Leben des Ortes zu öffnen und Kontakte zur Kommune, zur Kath. Gemeinde, zu sozialen Gruppen und Einrichtungen herzustellen und zu pflegen. Ein offenes Gemeindehaus und eine lebendige Gemeinde zu fördern, war mir ein großes Anliegen.
In den Jahren gab es viele Veränderungen: mal hatten wir eine starke Jugendarbeit mit Jugendband und großen Konfi-Gruppen, mal war es die Kirchenmusik, Konzerte und Ausstellungen, mal war es die Flüchtlingsarbeit, große Gemeindefeste und Aktivitäten mit der kath. Gemeinde, die das Gemeindeleben bestimmten. Neues hat sich entwickelt in der Arbeit mit Kindern, im Besuchsdienst und im Kontakt mit den Nachbargemeinden Reisen und Birkenau. All diese Vielfalt wäre nicht möglich gewesen ohne die intensive und engagierte Zusammenarbeit von Kirchenvorstand, hauptamtlichen Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Helfer*innen. Für dieses gute und unterstützende Miteinander bin ich sehr dankbar.
Die Corona-Zeit war für die Gemeindearbeit eine besondere Herausforderung. Neue Ideen und Flexibilität war gefragt. Wie können wir den Kontakt zu unseren Gemeindemitgliedern halten, war immer wieder die Frage im Kirchenvorstand und bei den Mitarbeiter*innen. Schmerzlich für mich waren die Kirchenaustritte. Auch viele Besuche, die ich versprochen habe und nicht einlösen konnte. Dafür bitte ich um Verständnis.
Ab dem 1. Juli werde ich nicht mehr Gemeindepfarrerin sein, aber die vielen gewachsenen Beziehungen werden – so hoffe ich sehr – weiter bestehen. Gott behüte und segne Sie und Ihre Lieben!
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Edith Unrath-Dörsam
Verabschiedung von Pfarrer Clemens Bittlinger im Gottesdienst
Auszug aus dem Grußwort aus der Kirchenmaus, 24. Jahrgang, Nr. 2 • Mai – Juli 2022
Knapp zwei Jahre ...
... durfte ich mit eine halben Stelle Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Mörlenbach sein und ich war es mit großer Freude. Gleich bei meiner ersten Begegnung mit dem Kirchenvorstand wurde mir gesagt: „Wir duzen uns alle!“ das mochte ich und das mag ich, ich habe es gerne unkompliziert und der Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher waren alles in allem unkompliziert, engagiert und präsent.
Ich habe gerne in dieser kleinen Kirche, in der „Bütt“ gepredigt, gebetet, gesungen, Gitarre gespielt und gesegnet. Ich durfte eine sehr schöne Trauung gestalten und mehrere Taufen – sie sind eine wunderbare Gelegenheit locker und fröhlich, familien- und kindgemäß Gottesdienst zu feiern. Gottesdienst zu feiern mit einem großen Anteil an Menschen, die mit Kirche nicht (mehr) allzu viel am Hut haben, das empfand ich als besondere Herausforderung und eine wunderbare Möglichkeit zu zeigen wie wichtig es ist, dass wir besondere Stationen im Leben durch gute und wohltuende Rituale begleiten: „Von der Wiege bis zur Bahre“ eben. (...)
Ich bedanke mich ganz herzlich bei meiner lieben Kollegin Edith Unrath-Dörsam für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit, beim Kirchenvorstand und bei allen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte in dieser Zeit. Ich zähle sie jetzt bewusst nicht auf, weil ich sonst garantiert jemanden vergesse! Ich bin nicht aus der Welt!
Seid behütet, Euer Clemens Bittlinger
13. Juni - Verabschiedung der langjährigen Chorleiterin Beate Jahreis
Freue dich, wenn es Montag ist – dum, dum, dum, dum.
Es gibt keinen, der ihn vergisst – dum, dum, dum dum.
Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unser Singkreis nicht.
Alles, alles geht vorbei, doch wir sind ihm treu!
Ja, lange waren wir ihm treu, aber bedingt durch Corona und Überalterung
geht er jetzt leider doch vorbei – nach 29 Jahren!
Liebe Beate,
nach Pfarrer Grebensteins Pensionierung warst du bereit, in die „Erwachsenen-bildung“ einzusteigen. Das war nicht immer ganz einfach für dich, manchmal mühsam und sicher auch anstrengend, aber Dank deiner Art, mit den „Mädels“ und dem einen Herrn umzugehen, immer lustig. Dank dir haben wir nicht nur neue Sprachen (Yemaja) und Dialekte gelernt, sondern uns auch musikalisch weiter-entwickelt, indem wir mehrstimmig gesungen haben.
Wir wünschen dir alles Gute und viel Erfolg mit deinen anderen Chören und der Musikschule. Vielen Dank für die schöne Zeit und alles, was wir gemeinsam mit dir erleben durften!
(Frauke Petersen)
06. Juni - "Feuer und Flamme"
Ökumenischer Pfingstgottesdienst auf dem Rathausplatz bringt eine große Spendensumme für die Ukraine-Flüchtlinge in Mörlenbach ein.
Pfarrer Clemens Bittlinger und Pater Cyril von der kath. Gemeinde gestalteten gemeinsam mit dem Posaunenchor und Carolin Raschke am Klavier diesen besonderen Gottesdienst.
Herzlich eingeladen waren ausdrücklich auch die Mitglieder der Ukrainisch-Orthodoxen Gemeinde! Der Gottesdienst wurde von Frau Byk auf Ukrainisch übersetzt. Bei dem Lied "Sei behütet" sang die gesamte Gemeinde gemeinsam den Refrain auf Ukrainisch.
Schwung brachten die Ministrant*innen auf den Rathausplatz, die eine Choreographie zu "Aufstehn, aufeinander zugehn" darboten.
Im Anschluss wurde zum gemütlichen Beisammensein bei einem Umtrunk am Rathausbrunnen eingeladen. Ein besonderer Dank geht hier an Helmut Sürie, der ukrainische Häppchen vorbereitet hatte und an die Helferinnen vom Café-Kontakt-Team!
Natürlich wäre ein solches Großereignis nicht ohne viele helfende Hände möglich. Allen "Zupackenden" gilt ein herzliches Danke!
Und für die große Spendenbereitschaft sei Ihnen, liebe Gottesdienstbesucher*innen ebenfalls ausdrücklich gedankt: Ihre Kollekte in Höhe von 1.100 Euro zugunsten der Ukraine-Flüchtlingshilfe in Mörlenbach konnte von Pater Cyril und Kirchenvorsteherin Birgit Raschke am 08. Juni offiziell an die Vertreter der Großgemeinde übergeben werden.
05. Juni - Konfirmation
Auch in diesem Jahr spielte die aktuelle Lage nicht so mit, wie wir es uns erhofft hatten.
Geplant war ein festlicher Gottesdienst auf unserem Zimmerplatz, damit alle Familien daran teilnehmen konnten. Als klar war, dass das Wetter nicht das macht, was wir uns vorgestellt hatten, fand die Konfirmation kurzerhand wieder als „Kirchentausch“ statt. In der kath. Kirche war genug Platz für die Familien der neun Konfirmand*innen und den Posaunenchor.
Der Gottesdienst begann mit dem langen Einzug durch den Mittelgang, begleitet von einer festlichen Intrade des Posaunenchors. Pfarrerin Unrath-Dörsam hieß die Gemeinde willkommen, woraufhin das Lied „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ gesungen wurde. Das Glaubensbekenntnis nach der Frage an die Konfirmand*innen wurde nicht nur gesprochen, sondern auch musikalisch mit „Ich sage Ja“ bekräftigt. Die Einsegnung der jungen Damen und Herren wurde durch Handauflegen der Eltern unterstützt. Kurzes Luftanhalten gab es bei dem ein oder anderen Kleid, das nach dem Knien fast den Absätzen der schicken Schuhe zum Opfer gefallen wäre. Nach dem Überreichen der Urkunden und Geschenke sangen Birgit und Carolin Raschke ihre Wünsche für die Konfirmand*innen. Rund um den Altar feierten die Jugendlichen ihr erstes Abendmahl, was durch das gemeinsame Lied „So soll es sein“ bekräftigt wurde. Die Grußworte des Kirchenvorstands sprach Birgit Raschke, die den Konfirmierten von neuen Wegen, Navigationssystemen und bequemen Schuhen erzählte. Im Wechsel von Orgel und Posaunenchor wurde zum Abschluss der Klassiker „Nun danket alle Gott“ gesungen und nach dem Segen spielte Carolin Raschke einen fetzigen Auszug, der zum „Raustanzen“ einlud.
15. Mai - Matinée "Hoffnungszeichen"
"Schau gut hin, nimm sie wahr.
Siehst du die Hoffnungszeichen,
so wunderbar."
(Hoffnungszeichen, Bettina Alms)
Bettina Alms – eine musikalische Ausnahmepersönlichkeit war zu Gast in unserer Gemeinde. Gemeinsam mit Pfarrer Clemens Bittlinger an der Gitarre und Carolin Raschke am Klavier gestaltete sie den Gottesdienst am Sonntag Kantate.
Beim anschließenden Matinée-Konzert präsentierte Bettina Alms ihr breitgefächertes Repertoire mit Gesang, Flöte und Violine vor einem begeisterten Publikum.
„Hoffnungszeichen“ – der Titel der aktuellen CD und auch des Konzertes war das Leitmotiv für zahlreiche Geschichten über das Leben und den Alltag – mal traurig und nachdenklich und doch hoffnungsvoll. Die Kraft der Musik, die Kraft des Gebetes und die starke Wirkung der Natur – das sieht Bettina Alms als Hoffnungszeichen in manchmal hoffnungslos scheinenden „Wüstenzeiten“.
Ihr Cross-Over zwischen Pop und Klassik, von Bachs Präludium in C (BWV 553) über die Pop-Songs "Fields Of Gold" und "You raise me up" an Bass-, Alt- und Sopranflöte über selbst komponierte Lieder, beseelte die Zuhörer*innen.
„Hoffnungszeichen“ – nichts könnte besser in diese Zeit passen. Mit ihrer Musik möchte sie den Menschen Mut und Hoffnung machen sowie Freude schenken. Das Publikum und Frau Astrid Teigesser dankten abschließend der Künstlerin: „Sie haben uns heute ein Geschenk gemacht!“
"Es gibt Hoffnung für diese Welt.
Hoffnung, weil die Liebe zählt.
Es gibt Hoffnung für dich und mich,
weil die Liebe die Dunkelheit durchbricht."
(Hoffnungszeichen, Bettina Alms)
24. April - Konzert "Luna lacht"
Im Rahmen von Kunst in der Kirche präsentierten sich "Zwei Männer im Mond", Adax Dörsam und Mathias Wendel, mit Musik und Texten über Mond und Sterne und die Faszination der Nacht. Die beiden gingen auf Mondreise, zeitweise gemeinsam mit "Peterchen". Dabei erklang u. a. Musik von Dörsam, Mancini, Monroe oder Biermann und Texte u. a. von Bassewitz, Schubiger, Celan, Bayer, Bachmann und Wendel.
16. April - Osternacht
Stimmungsvolle Feier der Auferstehung Jesu in der Osternacht
Die Gemeinde war versammelt, es herrschte Dunkelheit und Stille, bis um 22 Uhr Pfarrerin Unrath-Dörsam und die Konfirmand*innen, nur mit einer Kerze in der Hand, langsam die Kirche durchschritten, begleitet von zarten Gitarrenklängen. Es folgte ein Anspiel der Konfirmand*innen - "Harald K. aus P." Harald K. aus P. ist unglücklich und sucht Entlastung, um aus der Finsternis zu kommen. Dabei begegnet er verschiedenen Menschen, zuletzt Jesus, der ihm den Weg des Vertrauens zeigt und ihn somit aus der Dunkelheit befreit. "Licht, Licht, Licht, es werde Licht!" - so erklang es von Clemens Bittlinger und Adax Dörsam in der dunklen Kirche, danach entzündete Pfarrerin Edith Unrath-Dörsam feierlich die neue Osterkerze. "Christ ist erstanden" sangen die Versammelten hinter ihren Masken zur verhaltenen Orgelbegleitung von Carolin Raschke und dann ertönte ein fröhliches Orgelsolo, schwungvoll in vollem Register. "Christ ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!" - dabei klangen die Kirchenglocken einige Minuten in vollem Geläut. Das Osterlicht trugen die Besucher*innen in die Nacht hinaus - "This little light of mine, I'm gonna let it shine."
Premiere: der neue Kerzenständer für die Osterkerze wurde exklusiv für unsere Kirchengemeinde angefertigt! Herr Dörsam aus Steinbach, Schwager unserer Kirchenvorsteherin Birgit Raschke, hat aus einem massiven Eichenstamm dieses Unikat eigenhändig geschaffen, dafür ein herzliches Dankeschön! Mit diesem neuen, modernen Unterbau kommt die schöne Osterkerze noch besser zur Geltung.
13. März - Vernissage
Ausstellung "Mit 100 Hüten gegen den Krebs" von Susanne Emig
Eine Fotodokumentation von Mitte März bis Mitte Juni
Astrid Teigesser begrüßte die Freund*innen von "Kunst in der Kirche" herzlich zu einer ganz besonderen Ausstellung in unseren Kirchenräumen – besonders deshalb, weil in den Bildern eine sehr persönliche, aber auch Mut machende Geschichte erzählt wird.
Diagnose Brustkrebs – und jetzt? Eine erschütternde Diagnose – wie geht eine Frau damit um? Susanne Emig aus Fürth wurde im Jahr 2018 diese Diagnose gestellt. Und auch sie stand vor vielen Fragezeichen, über das was sie erwartet, was geschehen wird, wie es ausgehen wird …
Im Verlauf der Erkrankung entwickelte sich eine kreative Idee: Warum nicht den eigenen Gefühlen Ausdruck verleihen? Sie nach außen bringen, statt sie in sich zu vergraben.
„100 Hüte gegen den Krebs“ – sie alle entstanden in einer schwierigen Lebensphase. Wenn man die Fotos betrachtet, denkt man zunächst, da ist doch alles in Ordnung. Aber hinter jedem Hut verbirgt sich ein anderes Gefühl, ein anderer Gedanke, eine neue Sichtweise, die sich im Zusammenhang mit der Erkrankung entwickelt haben.
Mutlosigkeit – Zweifel – Vertrauen – Glaube – Hoffnung: Das und viel mehr verbirgt sich hinter den Hüten. Nicht alle Hüte waren vom Material her für die Ewigkeit – und so entstand die Idee, alle Hüte zu fotografieren. Woher sie die Ideen für die Hüte nimmt, weiß sie nicht. Sie entwickeln sich einfach …
Bisher hat sie ihre Hüte im Kreiskrankenhaus Heppenheim, in der Uniklinik Heidelberg, in Schlierbach und in Schwetzingen am Tag der Brustgesundheit ausgestellt, in einer Kirche allerdings noch nie. Sie war sehr erfreut über die Anfrage unserer Gemeinde und war auf jeden Fall der Meinung: „Das passt sehr gut in eine Kirche!“
Mit kurzweiligen und amüsanten Geschichten brachte Susanne Emig den Besucher*innen die Entstehung der Hüte näher. So begann sie ihre Erzählung mit der Schilderung im Perückenladen: "Sie haben aber einen großen Kopf". Hier wurde der Grundstein für die kreative Arbeit gelegt und die vielen Ideen, von ihrem Lieblingshut (Karussell) bis zum neuesten Brillenhut, nahmen ihren Lauf.
Mit ihrer eigenen Geschichte will sie Kraft und Zuversicht geben – und dabei auch Betroffenen Mut machen. Sie sagt selbst über sich: „Die Diagnose Krebs zieht jedem den Boden unter den Füßen weg. 2018 wurde bei mir Brustkrebs diagnostiziert, und von jetzt auf nachher war mein Leben auf den Kopf gestellt. Aber nicht nur meins, auch das meiner Familie! Es braucht viel Kraft, Zuversicht, Geduld, Humor, ein liebevolles Umfeld und eine große Portion Glück dazu, um gut durch die anstrengende Zeit der Krebsbearbeitung zu kommen. Zum Glück habe ich es geschafft, ich bin wieder gesund geworden. Die Medizin, meine Familie, viele liebe Freunde und diese unglaublich verrückte Hutidee haben mir dabei geholfen."
Die Vernissage wurde musikalisch von Jenny Marquard am Akkordeon und ihrem Mann, Jochen Furch, am Saxophon umrahmt.
04. März - Zukunftsplan: Hoffnung
Weltgebetstag 2022 aus England, Wales und Nordirland
"Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden..."
(Jeremia 29,14)
Frauen aus dem Vorderen Weschnitztal planten und feierten gemeinsam den Gottesdienst in Reisen. Die musikalische Gestaltung lag bei Sonja Stein - Gitarre und Gesang und Helmut Kadel - Dudelsack, Akkordeon und Orgel.
Weltweit blicken Menschen mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft. Die Corona-Pandemie verschärfte Armut und Ungleichheit. Zugleich erschütterte sie das Gefühl vermeintlicher Sicherheit in den reichen Industriestaaten. Als Christ*innen jedoch glauben wir an die Rettung dieser Welt, nicht an ihren Untergang!
In über 150 Ländern der Erde feierten Menschen den Weltgebetstag der Frauen aus England, Wales und Nordirland, die unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ von ihrem stolzen Land mit seiner bewegten Geschichte und der multiethnischen, - kulturellen und -religiösen Gesellschaft erzählten. Aber mit den drei Schicksalen von Lina, Nathalie und Emily kamen auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch zur Sprache.
Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen für den Weltgebetstag. Seit über 100 Jahren macht die Bewegung sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft und allein in Deutschland besuchen hundertausende Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder die Gottesdienste und Veranstaltungen zum Weltgebetstag, um gemeinsam den Samen der Hoffnung in unserem Leben, in unseren Gemeinschaften, in unserem Land und in dieser Welt auszusäen.
"Seien Sie mit dabei und werden Sie Teil der weltweiten Gebetskette!"
Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.
Nach dem Gottesdienst konnte aufgrund der Corona-Situation leider kein gemeinsames, landestypisches Essen stattfinden. Aber das ökumenische Vorbereitungsteam hatte eine kleine "Teatime to go" vorbereitet. So konnten die Teilnehmenden zuhause bei einer Tasse Tee und Scones noch einmal über Hoffnungsspuren im Alltag und über das eigene Hoffnungsbild nachdenken.
Helmut Kadel und Sonja Stein ließen den Abend mit englischer Folkmusik ausklingen.
1. Januar - Neujahrskonzert
"Wir machen Musik, da geht Euch der Hut hoch,
Wir machen Musik, da geht Euch der Bart ab,
Wir machen Musik, bis jeder beschwingt singt:
Do, re, mi, fa, so, la, si, do."
Mit Lisa-Anna Jeck, Jennifer Valenta und Mathieu Bech begannen die Besucher*innen das neue Jahr heiter und beschwingt! Sie ließen sich zu einem Abend ganz im Sinne des Chansons und Schlagers - von 1920 bis heute - entführen. Die jungen Künstler*innen trugen ihre Musik nicht nur gekonnt vor, sie sponnen dabei auch eine mitreißende Rahmengeschichte über die Liebe und die Freundschaft.
Der fesche und unheimlich talentierte Mathieu Bech verdrehte den beiden Diven mit „Les Champs-Élysées“ den Kopf. „Du hast Glück bei den Frau’n, Bel Ami!“ - das erkannten auch die beiden Damen und ließen es sich nicht nehmen, um den Herrn zu buhlen. Dabei erklang „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ von Friedrich Hollaender, „Bei Mir Bistu Shein“ - bekannt durch die Andrews Sisters, „Es muss was Wunderbares sein, von dir geliebt zu werden“ aus dem Film „Im weißen Rößl“ und „La vie en rose“ von Edith Piaf.
Natürlich darf bei der Liebe auch der Kummer nicht fehlen und der ersehnte Anruf wurde durch „Kein Schwein ruft mich an“ von Max Raabe vertont.
Doch am Ende konnten die beiden Frauen ihre Rivalität beiseitelegen und stellten fest „Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt“ und dass mit Musik das ganze Leben ja nur noch halb so schwer ist erklang in „Wir machen Musik“.
Begeistert von der Darbietung sang das Publikum bei der zweiten Zugabe nochmal gedämpft hinter den Masken, aber von Herzen „Les Champs-Élysées“ mit.