2018: Höhepunkte im Rückblick

Am 4. Advent feierten Prädikant Helmut Krüger und der Familienchor einen etwas anderen Gottesdienst.

Zur Einstimmung auf Weihnachten stand der Gottesdienst ganz im Rahmen der Musik. Die Gemeinde konnte sich auf gemeinsames Singen, besinnlichen und beschwingten Chorgesang und auf vorweihnachtliche Geschichten freuen. Den Gottesdienst ließen die Besucher*innen gemütlich bei Plätzchen und Weihnachtstee im Gemeindesaal ausklingen.

Bereits 2017, im „Luther-Jahr“, dem Jubiläumsjahr zu 500 Jahre Reformation, startete das Novum im Weschnitztal.

Die drei evangelischen Kirchengemeinden Birkenau, Reisen und Mörlenbach feierten erstmals einen gemeinsamen Gottesdienst zum Reformationsfest und auch in diesem Jahr wurde der Reformationstag wieder gemeinsamen in Reisen gefeiert. Dazu hatte sich ein Projektchor aus den Chören der drei Gemeinden gebildet, der den Gottesdienst unter der Leitung von Christiane Gürtler und Beate Jahreis musikalisch umrahmte. Pfarrerin Edith Unrath-Dörsam und der Reisener Vertretungspfarrer Manfred Hauch gestalteten den Abendmahlsgottesdienst, die Birkenauer Pfarrer Dieter Wendorff und Daniel Fritz hielten eine Dialogpredigt. Schauspieler des Cherubs-Theater unter Leitung von Helmut Kadel vergegenwärtigten zentrale Inhalte und Fragen der Reformationsgeschichte. Gemeindepädagogin Anke Thürigen bot parallel zum Gottesdienst einen Fackelzug für Kinder und Jugendliche an. Fazit: „Sehr gelungen! Inhalts- und abwechslungsreich, authentisch und stimmungsvoll gleichermaßen. Mehr von solch einer erneuerten Kirche!“

Es war 10.30 Uhr, unsere Kirche festlich geschmückt und voll besetzt mit Mitgliedern unserer beiden Kirchengemeinden in Mörlenbach, denn Katholiken und Protestanten gestalteten wieder gemeinsam einen feierlichen Erntedankgottesdienst. Wie jedes Jahr wurde Gott für die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit gedankt, dazu hatten die Landfrauen aus Bonsweiher den Altar wunderschön mit allerlei Obst und Feldfrüchten hergerichtet und die Kommunionkinder und Konfirmand*innen brachten paarweise allerlei Gaben zum Altar, darunter auch die symbolischen Gaben Kreuz, Friedenstaube und die in der Dunkelheit Hoffnung spendende Kerze. Die Chöre der beiden Gemeinden, der Kirchenchor „Cäcilia“ und unser Familienchor, hatten fleißig zusammen geprobt, um u. a. „Schau auf die Welt“ und „Meine Kirche jetzt und hier“ vorzutragen.

Anschließend wurde bis in den Nachmittag zwischen den beiden Kirchen fröhlich gefeiert: Neben regionalen und internationalen Leckerbissen, der Salatbar und einem reichhaltigen Kuchenbuffet konnten die Besucher*innen in der Strandbar im „Jugendhof“ alkoholfreie Cocktails genießen. Für die Erfüllung der Kinderwünsche gab es Kinderschminken, Ponyreiten und einen mobilen Eiswagen. Eine Ausstellung in den Räumlichkeiten zeigte eindrucksvolle Bilder von bunten Marktständen aus aller Welt, ergänzt durch das Angebot des Allerweltlädchens und selbstgemachte Liköre, Salze oder Marmeladen von Maria Kopatsch zugunsten der Myanmar-Kinderhilfe. Das abwechslungsreiche Musik-Programm wurde vom Posaunenchor, dem Chor „Light of Hope“ aus Birkenau, Franz Herb am Akkordeon und den „SaxÜ60“-Spieler*innen der Jugendmusikschule Weschnitztal/Überwald gestaltet.

Seit vielen Jahren ein fester Termin, zu dem der „Freundeskreis
EINE WELT“, mit Unterstützung unserer Mitarbeiter*innen und den Sprachlehrer*innen des „Arbeitskreis Asyl“ einlud.

Flüchtlinge, die in Mörlenbach betreut werden und interessierte Mitbürger*innen trafen sich zu einem gemeinsamen Frühstück. Neben fair gehandelten und regionalen Produkten wurden Spezialitäten aus der Heimat der Flüchtlinge angeboten. In diesem persönlichen Rahmen, beim leckeren Frühstück an reichlich gedeckten Tischen, viel es leicht, auf die Mitbürger*innen aus einem anderen Kulturkreis zuzugehen mit dem Ziel, sich etwas besser kennenzulernen, ins Gespräch zu kommen und so manch Neues zu erfahren.

Im Rahmen der Interkulturellen Woche beteiligte sich unsere Gemeinde auch am Geocaching – der modernen Form der Schnitzeljagd, dabei stand die „Schatzsuche für Großeltern und Enkelkinder“ auf dem Programm.

Neues Konzertformat: Sport und Kultur

Die evangelischen und katholischen Gemeinden aus Mörlenbach, Reisen und Weiher luden zu einer Radtour mit konzertanten Pausen ein. Dabei wurden vier Kirchen mit dem Fahrrad besucht und in jeder Kirche gab es ein 20-minütiges Orgelkonzert.

Treffpunkt war um 15 Uhr in unserer Kirche mit der musikalischen Eröffnung durch unsere Organistin Carolin Raschke. Anschließend starte die Radgruppe in Richtung Reisen, ordentlich im Pulk mit Anfangs- und Schlussfahrer in gelber Warnweste, um in der ev. Kirche Organistin Meike Nagler zu hören. Die zweite Etappe führte nach Weiher, wo Regionalkantor Gregor Knop aus Bensheim um 17 Uhr die neue van-Vulpen-Orgel in der kath. Herz-Jesu-Kirche erklingen ließ. Nach Rückkehr der Radler in Mörlenbach spielte der Organist der kath. Gemeinde, Erich Hermann um 18 Uhr das letzte Konzert an der Kirchenorgel aus dem Heidelberger Schloss von 1767.

Anschließend luden Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand zu „Weck, Worschd unn Woi“ in den Garten des kath. Pfarr- und Jugendheims ein.

Viele Gläubige hatten sich bei herrlichem Sonnenschein auf dem Rathausplatz eingefunden und suchten sich einen Platz auf einer der zahlreichen Bierbänke im Schatten. Das Kreuz strahlte regelrecht in der Sonne auf dem Altar, der auf der obersten Stufe der Rathaustreppe aufgestellt war. Daneben hatten sich der Posaunenchor und die Ministranten platziert. Als besonderes Zeichen der Verbundenheit der beiden Schwestergemeinden wurde im Verlauf des Gottesdienstes der „Baum der Ökumene“ an der alten Stadtmauer gepflanzt und viele Mitglieder aus Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand halfen mit, ihn mit Wasser aus dem Brunnen auf dem Rathausplatz zu begießen.